• Viele Zürcher Plätze und Stadträume haben ihre spezifischen Kioske, Kaffees, Beitzen und Bars, die wesentlich die Atmosphäre dieser Stadträume mitprägen. Der bisherige Kiosk an der Stadthausanlage soll nun ersetzt werden.

    Der vorgeschlagene Ersatz-Kiosk ist so platziert, dass er nicht mehr entlang der Strasse, sondern auf dem Platz und unter dem Baumdach zuliegen kommt. Dadurch, dass er kein strassenständiges Gebäude ist, tritt er nicht in den Dialog mit den grossen umliegenden Stadtbauten, sondern wirkt als Platzbau innerhalb der Baumhalle.

    Der Kiosk hat einen freundlichen und einladenden Charakter. Die zeitlos elegante Materialisierung der Gebäudehülle folgt konsequent ihrer langlebigen und robusten Konstruktionsweise, während die Detaillierung des Innenraums einerseits auf die funktionalen Anforderungen des Gastronomiebetriebs ausgerichtet ist und andererseits durch eine handwerkliche Detailierung eine warme Atmosphäre mit eigenem Wesen ausstrahlt. Mit seiner mineralischen Hülle hebt er sich deutlich von den provisorischen Marktständen ab und steht im materiellen Dialog mit dem Maillart-Pavillon auf der Platzmitte. Beide stellen Zeitzeugen eines innovativen Betonbaus dar.

    Die Tragkonstruktion besteht aus einem sehr leichten Konstruktionsbeton – sogenanntem Infraleichtbeton – mit einer Trockenrohdichte von ca. 700 kg/m3, der eine optimale Balance aus Druckfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die gesamte Konstruktion zeichnet sich durch Einfachheit der Details und Anschlüsse, hochwertige Sichtbetonflächen, Robustheit und Langlebigkeit aus.

  • Offener Wettbewerb 2022, 5. Preis

    HLS-E: Building Applications Ingenieure BAI

    Gastroplanung: planbar AG

    Visualisierungen: Onirism Studio